Einflüsse medizinischer Interventionen
auf die Arbeits- und Erwerbsfähigkeit bei rheumatoider Arthritis

Kennzeichen der heutigen Therapiestrategie der rheumatoiden Arthritis:

  1. früher Beginn
  2. rheumatologische Mitbetreuung
  3. interdisziplinäre Behandlung mit leitliniengerechter und verzögerungsfreier Anpassung

Dies ist nur mittels engmaschiger Überwachung und Dokumentation der Krankheitsaktivität sowie des therapeutischen Ansprechens auf die Behandlung umsetzbar.

 

Behandlungsziele sind die frühe Remission und der Funktionserhalt.

Eine Remission lässt sich zu Beginn der Erkrankung häufiger erreichen als in späteren Phasen.

Empfehlen Sie den Beschäftigten eine möglichst frühzeitige Vorstellung in einer rheumatologischen Praxis.

 

→ Bundesweite Suche nach Rheumatologinnen/Rheumatologen beim Berufsverband Deutscher Rheumatologen e. V.

Neben medikamentösen Behandlungen, stationären oder ambulanten therapeutischen Anwendungen sowie Fördermöglichkeiten durch Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben tragen auch Reha-Sport und Funktionstraining zum Erhalt der Erwerbstätigkeit oder zur (Wieder-)Eingliederung ins Berufsleben bei.

 

Weitere Informationen:

Medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungskonzepte der rheumatoiden Arthritis sind in Form von sogenannten evidenzbasierten (auf Studienergebnissen beruhenden) Empfehlungen verfügbar.

Zusammenfassende Darstellung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh):

→ Interdisziplinäre Leitlinie – Management der frühen rheumatoiden Arthritis

 

Verfügbare unterstützende Materialien für die Anwendung der Leitlinie:

  • Patienteninformation
  • Klassifikations- und Remissionskriterien
  • Fragebögen zur Funktionskapazität (Funktionsfragebogen Hannover, Health Assessment Questionnaire)
  • Therapieüberwachungsbögen usw.

Die Leitlinie richtet sich an alle, die an der Versorgung von RA-Erkrankten beteiligt sind, einschließlich der Hausärztinnen und -ärzte, denen eine große Bedeutung und Verantwortung durch die Früherkennung zukommt.