Patientenschulung bei rheumatischen Erkrankungen

Patienteninformation/-schulung sind wesentliche Bestandteile der koordinierten Versorgung. Dabei sollen die Betroffenen mündliche und schriftliche Informationen über ihre Erkrankung und die Behandlung erhalten.

Die Wirksamkeit konnte in verschiedenen Studien nachgewiesen werden.

Kurzfristig zeigen sich z. B. positive Effekte hinsichtlich:

  • der Selbstbeurteilung der Patientinnen/Patienten
  • funktionaler Einschränkungen und Anzahl der betroffenen Gelenke

Langfristig zeigen sich:

  • ein Zugewinn an Krankheitswissen
  • positive Trends auf der Einstellungs- und Verhaltensebene

Schulung für rheumatoide Arthritis:

  • Durchführung in Kleingruppen (max. 10 Personen) durch speziell geschulte interdisziplinäre Teams (Ärztinnen/Ärzte, therapeutisches Personal, ggf. Mitglied einer Selbsthilfegruppe)
  • 6 Einheiten (à 90 min):
     
Modul 1 Krankheitsbild, Krankheitsverlauf, Krankheitsursachen, Diagnostik
Modul 2 Medikamentöse und operative Therapie
Modul 3 Krankengymnastik und physikalische Therapie
Modul 4 Psychologische Schmerzbewältigung
Modul 5 Ergotherapie
Modul 6 Alltagsbewältigung – mit der Krankheit leben lernen

 

Weitere Informationen:

Für Personen mit erstmals diagnostizierter rheumatoider Arthritis gibt es das Schulungsprogramm StruPI:

  • Teilnahme innerhalb der ersten 3 Monate nach Diagnosestellung
  • modularer Aufbau: 3 Veranstaltungen à 90 Minuten

→ StruPI-Projektbeschreibung der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V.